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Ich programmiere immer gern Morsetasten. Das hat einen einfachen Grund. Der Programmablauf ist mir bekannt. Ich muss mich also nur noch auf den neue Chip und sein Programm konzentrieren. So war es diesmal auch bei dieser Taste. Zunächst in Circuitpython. Dieses Python derivat ist auf dem Raspberry Pi Pico sehr mächtig. Es zeigt bei zeitkritischen Programmteilen aber kleine Nachteile. So bin ich zur Arduinoide gewechselt. Es ist ein C-Derivat und deutlich weniger Zeitkritisch.
Wie kommt ihr an die Entwicklungsumgebung.
Ihr sucht auf dieser Seite das zu eurem Rechner passende Programm.

Bei mir ist es die Linux version.
Das *.zip File wird in einem geeigneten Ordner entpakt und startet die
arduino-ide. Wenn die IDE gestartet ist solltet ihr zu den Einstellungen gehen und folgende Zeile einfügen:
https://github.com/earlephilhower/arduino-pico/releases/download/global/package_rp2040_index.json

Die nächsten Schreitte sind ganz einfach und schnell durchgeführt.

Wie ihr sehen könnt, Board auswählen, Port bestimmen und beginnen. Nun steht einer erfolgreichen Programmierung nichts mehr entgegen. Ihr dürft euch sicher sein, beim programmieren sind die Picos sehr robust. Die größte Gefahr sitz an der PC-Tastatur.

Jetzt aber zu meiner Taste. Ich hatte bei der EFA-DL eine Morstaste auf der Basis eines Arduino_Nano veröffentlicht. Ein Om aus der Gruppe rief mich an und sagte: „Kannst Du die Taste nicht mal Umbauen für einen Remotebetrieb?“ So habe ich die Taste auf einen PiPico in Circuitpython programmiert und später in der CQ-DL veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung in der CQ-DL rief der nächste Om an: „Kannste das auch in richtig schnell?“ Jetzt musste ich das ganze in der Arduino-IDE entwickeln. Die Software wurde deutlich schneller und Leistungsfähiger. Die notwendigen Files stehen hier zum Download bereit. Nun kann der Keyer einen normalen TRX bedienen, einen remote TRX und ist im Internett im V-Band zu benutzen.

Wer will kann auch noch seien Texte am PC damit schreiben. Hier sind aber nur Großbuchstaben vorgesehen. Der Keyer läßt den PC glauben er hat eine zweite Tastatur um USB-Port.
Nun ist der Keyer einen riesen Schritt weiter. Aktuell funktioniert er nicht im V-Band, dafür läßt er einige andere Dinge zu. Es ist die Anpassung an diverse Remotsteuerungen möglich. Zeichen- und Wortabstände sind auswählbar. Das Ding bedient nun auch die Remotesoftware der Icomgeräte.

Es läßt sich auf einer Lochrasterplatte aufbauen. Bei Interesse wendet euch bitte an mich. Die Zeichnung ist hier größer. Wer „nur“ Remotebetrieb machen möcht braucht nur die Gebemechanik und einen passiven Piezopieper anklemmen, dann klappt das Ding. Die Stromversorgung geschieht über die USB-Schnittstelle.
Das Programm möchte ich aktuell nicht bereitstellen.
Vorher muss die Testphase wirklich beendet sein!